Kleine modulare Reaktoren: Eine technische und wirtschaftliche Bewertung
Kleine modulare Reaktoren (Small Modular Reactors, SMR) sind das Versprechen einer neuen Nukleartechnologie, die inmitten verstärkter Bemühungen um die Verringerung der Kohlendioxidemissionen und die Gewährleistung der Energieversorgungssicherheit eine emissionsfreie, sichere und disponible Energieversorgung ermöglicht.
Aufgrund ihrer geringen Größe und Kapazität (bis zu 300 MW pro Einheit) und ihrer vereinfachten, modularen und werksseitig hergestellten Bauweise dürften SMR neue Arten von industriellen Strom- und/oder Wärmeverbrauchern versorgen - z. B. Stahlwerke, Aluminiumhütten, chemische Anlagen, netzunabhängiger Bergbau, Raffinerieanlagen, Elektrolyseure und Ersatz für stillgelegte Kohlekraftwerke. SMR-Kraftwerke werden in einem Energiesystem mit einem zunehmenden Anteil variabler erneuerbarer Energien eine emissionsfreie (aber teilweise flexible) Grundlastversorgung bieten. Sie wären geografisch besser verteilt, hätten eine kleinere Grundfläche und wären für die Kühlung viel weniger auf Gewässer angewiesen als die großen Kernkraftwerke (KKW). Und, was noch wichtiger ist, sie würden pro MWh deutlich weniger kosten als neue Blöcke der letzteren Art.
Dieser Bericht bietet eine detaillierte Definition, Typologie und Charakterisierung von SMRs mit einem tiefen Einblick in den rumänischen Atomsektor. Der Bericht enthält auch mehrere Empfehlungen zur Verbesserung des Genehmigungsverfahrens für SMRs, zur Verbesserung der Regierungspolitik im Nuklearsektor und zur Senkung der Kosten für neue Kernkraftwerke.