Carbon Limits Leaks Zwischenbericht (Entwurf zur Vorveröffentlichung)
Etwa 30 % der anthropogenen Methanemissionen in den USA stammen aus dem Öl- und Gassektor. Die Emissionen sind teilweise Leckagen und teilweise aus technischen Schloten. Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde (EPA) handelt es sich bei 16 % der Methanemissionen in der Onshore-Förderung um Leckagen, d. h. um flüchtige Leckagen an statischen Dichtungen wie Ventilen, Anschlüssen, Reglern oder anderen Komponenten. In diesem Bericht werden die Ergebnisse einer empirischen Analyse realer Daten über die Kosten und den Nutzen von Leckerkennungs- und Reparaturprogrammen (LDAR) für Leckagen im Öl- und Gassektor vorgestellt. LDAR-Programme an Öl- und Gasanlagen, in diesem Fall unter Verwendung von Infrarotkameras, spüren Quellen von Gasemissionen auf, zu denen neben Methan auch flüchtige organische Verbindungen (VOCs) gehören. Sobald die Emissionsraten gemessen oder geschätzt sind, können Reparaturen durchgeführt werden, die die Emissionen um 90 % oder mehr reduzieren. Die wirtschaftlichen Vorteile eines LDAR-Programms hängen von der Menge und dem Wert des ansonsten austretenden Gases sowie von den Kosten des LDAR-Programms ab, die sowohl die Erhebungs- als auch die Reparaturkosten umfassen.
Die vorgelegte Analyse basiert auf Daten aus 4.293 Untersuchungen von Öl- und Gasanlagen in den USA und Kanada. Bei diesen Erhebungen wurden 58.421 Komponenten identifiziert, die entweder undicht waren oder aus denen Gas austrat; bei 39.505 Komponenten wurden Lecks festgestellt. Für jede Emissionsquelle wurde eine Datenbank mit Informationen über die Gasemissionsraten, die Reparaturkosten und die Reparaturdauer sowie über die durchschnittlichen Erhebungskosten erstellt. Diese Datenbank ermöglicht die Berechnung der Kosten und des Nutzens von LDAR-Programmen mit unterschiedlichen Konzepten, was das Hauptprodukt dieser Arbeit ist.