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Neue Analyse zeigt, dass eine öffentlich-private Finanzierung der Übertragungsinfrastruktur den Kaliforniern 3 Milliarden Dollar pro Jahr sparen könnte 

2. Dezember 2024

SACRAMENTO, Kalifornien - Der Ausbau und die Modernisierung der kalifornischen Stromübertragungsinfrastruktur sind entscheidend für das Erreichen der Ziele im Bereich der sauberen Energie, aber eine ausschließliche Finanzierung durch die traditionellen Energieversorgungsunternehmen (IOU) könnte die Steuerzahler erheblich belasten. Eine neue Analyse von Clean Air Task Force (CATF) und Net Zero California (NZC) kommt zu dem Ergebnis, dass öffentlich-private Finanzierungsmodelle den Kaliforniern jährlich bis zu 3 Milliarden Dollar oder rund 123 Milliarden Dollar über 40 Jahre einsparen könnten. Diese Ergebnisse sind lehrreich für die politischen Entscheidungsträger in Kalifornien und anderen Staaten und Regionen, die einen kosteneffizienteren Aus- und Aufbau von Übertragungsnetzen benötigen. 

"Um die ehrgeizigen Klimaziele Kaliforniens zu erreichen, ist ein beispielloser Ausbau von Hochspannungsleitungen erforderlich. Um dies zu erreichen, muss der Bundesstaat seine Herangehensweise an die Finanzierung und den Ausbau der Übertragungsnetze überdenken", sagte Nicole Pavia, direktor of Clean Energy Infrastructure Deployment bei CATF. "Durch die Einführung innovativer Lösungen kann Kalifornien die Verbraucher schützen, jährlich Milliarden einsparen, die Dekarbonisierung beschleunigen und gleichzeitig einen nationalen Standard für den effizienten und erschwinglichen Aufbau einer sauberen Energieinfrastruktur setzen. Um den Anforderungen einer sich schnell entwickelnden Energielandschaft gerecht zu werden, brauchen wir mutige Maßnahmen auf lokaler, bundesstaatlicher, regionaler und föderaler Ebene, um unser Übertragungsnetz zu modernisieren, Engpässe zu beseitigen und neue kohlenstofffreie und kohlenstoffarme Ressourcen anzuschließen - und das alles, ohne die Steuerzahler übermäßig zu belasten." 

Die ehrgeizigen Klimaziele Kaliforniens erfordern einen noch nie dagewesenen Ausbau der Hochspannungsleitungen, wie im 20-Jahres-Ausblick des California Independent System Operator (CAISO) dargelegt. Würde man sich jedoch bei der Finanzierung eines milliardenschweren Infrastrukturportfolios ausschließlich auf die traditionellen IOU-Modelle verlassen, könnte dies zu deutlich höheren Verbrauchertarifen führen. 

Die Analyse zeigt mehrere kostensparende Strategien auf, die die Entwicklungseffizienz aufrechterhalten: 

  • Öffentliche Finanzierung: Nutzung günstiger öffentlicher Kredite, um Eigenkapital in der Kapitalstruktur zu ersetzen. 
  • Wettbewerbliche Ausschreibungen: Sicherstellung eines wettbewerbsorientierten Auswahlverfahrens für Entwickler von Übertragungsleitungen. 
  • Öffentliches Eigentum: Verringerung der Steuerlast durch öffentliches Eigentum an Infrastrukturanlagen. 
  • Private Operationen: Verbesserung der operativen Effizienz durch Einbindung privater Einrichtungen. 

Angesichts der Tatsache, dass fast 70 % der US-Übertragungsleitungen älter als 25 Jahre sind und der prognostizierte Investitionsstau in diesem Sektor bis 2031 jährlich 40 Milliarden Dollar übersteigt, sind innovative Lösungen dringend erforderlich. Die Ergebnisse von CATF und NZC zeigen, dass die Nutzung öffentlicher Finanzierungsinstrumente wie Anleihen, Darlehen und öffentlich-private Partnerschaften die Kosten senken, die Auswirkungen auf die Steuerzahler abmildern und die Netzmodernisierung beschleunigen kann. In Kalifornien zum Beispiel könnte die Ersetzung der traditionellen IOU-Finanzierung durch ein öffentlich-privates Partnerschaftsmodell vom Typ "Leasing" die Kosten um bis zu 57 % senken und damit einen skalierbaren Rahmen für die Einführung in anderen Staaten bieten. 

Ein begleitendes nationales Strategiepapier von CATF, das heute veröffentlicht wurde, unterstreicht die allgemeine Bedeutung dieser Ergebnisse. Regionen und Staaten außerhalb Kaliforniens haben in ähnlicher Weise mit den zunehmenden Auswirkungen auf die Steuerzahler und der Notwendigkeit eines erheblichen Ausbaus der Übertragungsinfrastruktur zu kämpfen. Das Kurzdossier enthält Empfehlungen für Praktiker in anderen Regionen, die ähnliche wirtschaftliche und politische Analysen durchführen und die Einführung alternativer Finanzierungsmodelle in Betracht ziehen. 

CATF sieht einen großen Nutzen darin, die Analyse der öffentlichen Finanzierungsinfrastruktur auf andere Staaten auszuweiten, die ihre Netzinfrastruktur modernisieren und ausbauen und gleichzeitig die Strompreiszahler vor steigenden Kosten schützen wollen.  


Presse Kontakt

Natalie Volk, Kommunikationsmanagerin, [email protected], +1 703-785-9580

Über Clean Air Task Force 

Clean Air Task Force (CATF) ist eine globale gemeinnützige Organisation, die sich für den Schutz vor den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels einsetzt, indem sie die rasche Entwicklung und den Einsatz von kohlenstoffarmen Energien und anderen klimaschützenden Technologien vorantreibt. Mit mehr als 25 Jahren international anerkannter Expertise in der Klimapolitik und einem leidenschaftlichen Engagement für die Erforschung aller potenziellen Lösungen ist CATF eine pragmatische, nicht ideologische Interessengruppe mit den mutigen Ideen, die für die Bewältigung des Klimawandels erforderlich sind. CATF hat Büros in Boston, Washington D.C. und Brüssel, mit Mitarbeitern, die virtuell auf der ganzen Welt arbeiten. Besuchen Sie catf.us und folgen Sie @cleanaircatf

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